Wohlfühlen im eigenen Körper
Kurz bevor ich erfahren habe, dass ich schwanger bin, habe ich mich im Fitnessstudio angemeldet. Denn ich habe mich schon länger nicht mehr so wohlgefühlt wie ich es gerne wollte. Ich habe immer schon gerne Bewegung gemacht, doch leider hat mir oft die letzte Motivation gefehlt und das Essen dafür umso besser geschmeckt. Dazu kam noch, dass wir durch die Arbeit oft erst spät gegessen haben.
In der Schwangerschaft bin ich zwar noch ab und zu ins Fitnesscenter gegangen, da ich aber nach der Arbeit oft zu erschöpft war, ist dies nicht so häufig der Fall gewesen. Spaziergänge hingegen gehören geradezu täglich zu meinem Tagesablauf.
Im Mutterschutz konnte ich mich in der Früh mehrmals die Woche zum Sport motivieren und bin wieder öfter ins Fitnesscenter gegangen. Selbstverständlich habe ich dort nur gemacht, was weder fürs Baby noch für mich schädlich gewesen wäre! In den letzten Wochen vor der Geburt habe ich dann zu Hause Schwangerschaftsyoga gemacht und war nach wie vor mindestens einmal pro Tag an der frischen Luft spazieren.
Kurz nach der Geburt hatte ich wieder den Drang große Runden zu gehen, doch der erste Spaziergang nach der Geburt war nicht gerade weit. Woche für Woche ist es wieder besser gegangen und ich habe wieder meine großen Runden geschafft. Auch Rückbildungsübungen standen täglich auf dem Programm.
Dann als Endlich die Freigabe für jeglichen Sport gegeben war, bin ich ab und zu Rad fahren gegangen und habe über eine App des Fitnesscenters auch zu Hause trainiert.
Die richtig große Motivation hat mich im August gepackt, ich habe mich einfach nicht wohl gefühlt in meinem Körper und wollte das wieder ändern. Von August bis Weihnachten waren Süßigkeiten gestrichen und viel Bewegung stand auf dem Programm. Natürlich war es zu Beginn nicht so leicht keine Naschereien mehr zu verzehren. Doch wenn man diese erste Phase überwunden hat, ist es, so abgedroschen das auch klingen mag, wirklich halb so schlimm. Mindestens einmal pro Tag bin ich mit meinem Sohn im Kinderwagen eine große Runde spazieren gegangen. Zusätzlich machte ich mehrmals pro Woche ein Workout zu Hause. An manchen Tagen war die Motivation größer als an anderen, doch wenn ich es geschafft habe mein Sportgewand anzuziehen und losgelegt habe, hat es mir einfach nur mehr gefallen.
Woche für Woche habe ich mich wieder wohler gefühlt und mich über meine Erfolge gefreut.
Zusätzlich zum Verzicht auf Süßigkeiten und die viele Bewegung, war es sicher auch von großem Vorteil, dass ich seit der Geburt meines Sohnes beinahe täglich frisch Mittags koche. Spätes Abendessen vor dem Fernseher gibt es eigentlich gar nicht mehr.
An den Weihnachtstagen habe ich meine Nasch-Abstinenz unterbrochen und die ganzen Köstlichkeiten rund um Weihnachten genussvoll verspeist. Danach habe ich jetzt bis zur Fastenzeit nicht wieder geschafft so wenig zu naschen wie bis dahin. Ich habe zwar weiterhin Sport gemacht, doch leider auch immer wieder mal was Süßes gegessen.
Der Beginn der Fastenzeit ist für mich erneut der Start gewesen, keine Süßigkeiten zu essen (Kuchen sind davon ausgenommen :). Mein Ziel ist es bis Mai noch ein paar letzte Kilo abzunehmen und bei viel Bewegung zu bleiben. Ich bin mir sicher, dass ich die Ausdauer mit meinem Sohn noch brauchen werde.
Zum Schluss möchte ich euch noch sagen, dass ich das mache weil ich mich selbst einfach wieder so richtig wohlfühlen möchte in meinem Körper. Für niemanden sonst auf der Welt würde ich das machen! Denn es ist ganz wichtig sich selbst treu zu bleiben, tun was einem gut tut und nicht das zu tun was irgendjemand sonst gerne von einem hätte.
Auf den beiden Fotos könnt ihr einen kleinen Vergleich sehen, vorher und nachher. Im Mai werde ich euch dann ein Update geben, ob und wie ich mein Ziel erreichen konnte.