Wieder mehr Frau sein
Als Mama gehe ich voll auf in meiner Rolle, genauso in der als Ehefrau. Doch an manchen Tagen sehne ich mich danach etwas Zeit für mich zu haben. Die Mamas unter euch kennen es sicher: man braucht auch Zeit um wieder Energie zu tanken und zur Ruhe zu kommen.
Wenn ich mir dann mal eine Auszeit gönne, begleitet mich oft ein schlechtes Gewissen. Meine Gedanken waren besonders zu Beginn dann erst recht wieder bei meinem Sohn. Ich dachte mir, ich sollte etwas mit ihm machen, für ihn da sein und gar nicht das Bedürfnis danach haben etwas ohne ihn zu machen. Doch in Wahrheit sind derartige Gedanken nicht notwendig, denn ich bin mir sicher, es tut auch ihm gut, wenn ich wieder entspannter und fitter bin.
Wenn mein Mann mit Jakob gespielt hat und ich die Möglichkeit hatte die Zeit für mich zu nutzen, wollte ich doch im selben Moment auch Zeit mit den beiden verbringen. So oft war ich hin und hergerissen zwischen Sport, Besorgungen machen, mit meinen Jungs Zeit verbringen, entspannt baden, und so weiter. Jetzt nach knapp einem Jahr habe ich es geschafft, dass ich meistens eine gute Balance finde. An einem Tag mache ich etwas mit den beiden gemeinsam, am nächsten gönne ich mir ein entspanntes Bad und am übernächsten, machen wir gemeinsam Sport.
In der Theorie hört sich das ja alles super an, in der Praxis gelingt das nicht immer so. Denn wie so oft kommt dann alltägliches, dass zu erledigen ist, dazwischen. Hinzu kommt noch, dass mein Mann bei der freiwilligen Feuerwehr ist (echt eine super Sache und toll, dass es Leute gibt die das in ihrer Freizeit machen!). Wenn ich also mal einen Tag/ Abend für mich hätte, kommt es des öfteren vor, dass genau dann ein Feuerwehreinsatz ist – das wars dann mit “Mama-Auszeit”.
Dennoch habe ich mir jetzt vorgenommen mir bewusster Zeit für mich zu nehmen. Ich werde euch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen und gebe euch Einblicke darin wieder mehr Frau zu sein.
Auf dem folgenden Bild seht ich wie ich mir eine kurze Auszeit beim See gönne und versuche die Zeit zu genießen. Doch schon nach kurzer Zeit sind die Gedanken wieder bei meinem Sohn, wie das halt als Mama so ist.